Das Herrenhaus des ehemaligen Gutes derer von Campe wurde wahrscheinlich schon 1639 errichtet. Das Eichenfachwerk war mit Fries und Knaggen reich verziert. Im Jahre 1698 wurde das Haus umfangreich erneuert. Ein Schriftbalken im Erker auf der Südseite des Herrenhauses zeigt diese Jahreszahl. Am 21. Nov. 1972 wurde das einzigartige Gebäude abgebrochen. Nur der Erker und einige Ständer wurden laut Zeitungsartikel vom Landkreis (Infos über Kreisheimat-Museum in Gifhorn) eingelagert.
Der ehemaligen Bürgermeister von Isenbüttel Herr E.J. Schulze schreibt in dem Buch Isenbüttel – Bilder aus der Vergangenheit, dass das Adelsgeschlecht von Campe seit 1330 in Isenbüttel bezeugt ist: Sie besitzen dort einen Hof, dessen Zehnten sie dem Kloster Neu-Isenhagen verkaufen.
1485 waren die von Campe mit dem Sattelhof (= Gutshof), 7 Bauerhöfen, 8 Koten, der Schäferei, der Schmiede und der Mühle belehnt.
Der Lageplan des Gutshofes Isenbüttel wurde freundlicherweise von Herrn R.D. Möhle zur Verfügung gestellt.
Vom ehemaligen Gut sind noch das Molkehaus (heute Gutsstraße 12) und der nördliche Teil der Gutsscheune (im Juni 1932 nach Brand neu errichtet, heute Teil des Ackerhofes von Chr. Wigmann) erhalten.