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St. Marien-Kirche Isenbüttel

Die St. Marien-Kirche Isenbüttel wurde in der Zeit von 1872 bis 1874 von dem Architekten Haase nach dem Vorbild der Christuskirche in Hannover erbaut. Sie entstand unter der Leitung von Baurat Unger, Hannover, und wurde von einheimischen Handwerksbetrieben erbaut. 

Die neugotische Kirche verfügt über eine Holz/Backsteinkonstruktion im Inneren. Neben dem hohen Tonnengewölbe sind die großräumigen Emporen, an deren Unterkante sich beidseitig zahlreiche Puttenköpfe befinden (jeder für sich ein Unikat), sehenswert.

Über dem Eingangsportal erhebt sich die große Orgel. Sie wurde von dem Orgelbaumeister Janke in Bovenden bei Göttingen gefertigt und stammt aus dem Jahr 1872.

Die Entwicklung der Kirche in Isenbüttel lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen 1265 oder 1266 muss schon eine selbstständige Pfarre in Isenbüttel existiert haben. Dies kann bewiesen werden durch die mehrmalige Erwähnung eine „Renfridus plebanus“ in Ysenebutle“ oder durch die direkte Erwähnung eines Pleban Heinrich einige Jahre danach. Der endgültige Beweis für die Existenz einer Kirche in Isenbüttel geht aus einer Verkaufsurkunde aus dem Jahr 1342 hervor. Dort wurde der Verkauf von 3 Morgen Land der Familie von Campe, die schon früh in Isenbüttel begütert war, an die Kirche festgehalten. 1352 ist sogar der Verkauf eines Kothofes (kleines Landgut) an die Kirche beurkundet.

Sie ist in den Monaten Oktober – März täglich von 10 – 16 Uhr und in den Monaten April – September von 10 – 18 Uhr täglich für Besucher geöffnet.